Dieser Werkstoff besitzt nicht nur eine lange Tradition, sondern auch eine glänzende Zukunft, da er nachwächst und attraktive Eigenschaften besitzt. Im Bereich der Gartenprodukte kommt er überall zum Einsatz, vom Sichtschutzzaun über die Gartenmöbel bis hin zum Gartenhaus und natürlich auch als Terrassendiele. Im Outdoorbereich zählt vor allem Beständigkeit gegen die Witterung – ein Punkt, bei dem sich die verschiedenen Holzarten mitunter extrem unterscheiden. Bei der Terrassendiele aus Holz wird vom Preis her die größte Spanne abgedeckt – sie bildet sowohl den Einstieg als auch das Premium-Ende – und natürliche jede Menge dazwischen. Die günstigsten Terrassendielen sind aus einheimischen Nadelholz (klassisch: Kiefer), welches in der Regel kesseldruckimprägniert wird, um für den Außeneinsatz haltbar gemacht zu werden. Terrassendielen aus Douglasie kommen ohne Imprägnierung aus, mit geringen Zugeständnissen an die Lebensdauer im Vergleich zur KDI-Diele. Langsam gewachsen und dadurch mit besonderer Festigkeit ausgestattet ist die sibirische Lärche.
Noch haltbarer sind die sogenannten Harthölzer. Durch ihre enge Gefäßstruktur sind sie äußerst robust, allerdings auch schwerer als Weichhölzer. Eine hohe Dichte bedeutet auch gleichzeitig eine geringere Feuchtigkeitsaufnahme, was sowohl Haltbarkeit als auch Quell- und Schwindverhalten positiv beeinflusst. Meist besitzen Harthölzer auch Inhaltsstoffe wie bestimmte Öle und Wachse, welche ihre Witterungs- und Schädlingsresistenz ebenfalls positiv beeinflussen. Klassisch ist Bangkirai, welches keine eigene Holzart darstellt, sondern eine bestimmte Gruppe an Harthölzern aus Asien – mit durchaus unterschiedlicher Qualität! (Hier lohnt es sich, beim Händler genauer nachzufragen.) Ein besonders erlesenes Holz ist Stauseeholz. Es wird am Grund von Stauseen geerntet und bietet hervorragende Festigkeitseigenschaften und ein äußerst geringes Quell- und Schwindverhalten, welches u.a. einer Splitterbildung entgegenwirkt. Darüber hinaus besitzt das Ernten von Stauseeholz einen ökologischen Nutzen, da das Holz am Stauseegrund irgendwann schädliche Methangase entstehen lässt. Wer den natürlichen Braunton seiner Holzterrasse erhalten möchte, kommt nicht darum herum, diese regelmäßig – optimalerweise 2 x pro Jahr – zu ölen, um sie vor dem sogenannten Vergrauen zu schützen (welches allerdings keine Auswirkung hat auf Lebensdauer und Stabilität).