Vinylboden Nutzungsklassen

Die sogenannten elastischen Bodenbeläge (z.B. Linoleum, Vinyl, Designböden und Laminat, aber nicht Holzböden wie Parkett, Massivholzdielen etc.) sowie textile Bodenbeläge werden nach DIN EN ISO 10874 in „Nutzungsklassen“ (NK) unterteilt, welche ihre Robustheit bzw. Abriebfestigkeit widerspiegeln in Bezug auf gewerbliche, industrielle und Privatnutzung. Auf diese Weise sollen ganz unterschiedliche Bodenbeläge miteinander vergleichbar werden.

Vinylboden Nutzungsklassen: Bedeutung in Theorie und Praxis

Die 20er-Zahlen sind für den Privatbereich, die 30er-Nummern für Gewerbeobjekte und 40er-Zahlen für die Leichtindustrie (z.B. Elektronik-Werkstätten). Allerdings haben in aller Regel Vinylböden Nutzungsklasse 23, für die Einordnung der Robustheit eignet sich aus unserer Perspektive die 30er Nutzungsklasse (eigentlich als Leitwert für die gewerbliche Nutzung).

Aus unserer Erfahrung heraus empfehlen wir für den Privatbereich Nutzungsklassen von NK 31 (wenig beanspruchte Räume) bis NK 34 (stark beanspruchte Bereiche wie der Hausflur oder generell bei einer Großfamilie). NK 33 und 34 können auch in geringfrequentierten Gewerbebereichen wie Edel-Boutiquen eingesetzt werden. Ansonsten bieten sich die Nutzungsklassen im 40er-Bereich an für Gewerbe- und Industriebereich.

Je dicker die Nutzschicht, desto größer der Grad an Robustheit – darauf können Sie auch achten als Qualitätskriterium (0,3 mm Nutzschicht entspricht ca. NK 31. Eine Nutzungsklasse von 33 bis 41 erreicht man bei einer Dicke von 0,55 mm). Unser Tipp: Setzen Sie im Zweifelsfall lieber auf die höhere Nutzungsklasse!

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